Die Frage nach dem Wesen des Menschen ist nicht neu und doch ungebrochen aktuell. Was sind, angesichts der Fortschritte etwa der Künstlichen Intelligenz, Wesensmerkmale des Menschen – ja, gibt es sie überhaupt? Könnten wir uns auch zu beliebigen transhumanen Wesen umformen? Wie diese anthropologischen Grundfragen beantwortet werden, ist nicht nur für unser Menschenbild, sondern auch für unser künftiges Weltbild von entscheidender Bedeutung.
Zur Person
Thomas Fuchs, geboren 1958, ist Karl-Jaspers-Professor für Philosophie und Psychiatrie in Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Phänomenologie leiblicher Erfahrung in Gesundheit und Krankheit, Theorien der Verkörperung und der Neurowissenschaften. Er veröffentlichte u.a. «Verteidigung des Menschen. Grundfragen einer verkörperten Anthropologie» (2020) und «Das Gehirn – ein Beziehungsorgan» (6. Aufl. 2021).