Daniel Häni im Gespräch mit Barbara Schiller von stART international über die Rolle von Kunst im Krieg und ihre Erfahrungen im Umgang mit Kindern aus Kriegsgebieten.
Aus dem Inhalt
«Das was heute ist, ist ja Ergebnis dessen, was wir gestern gemacht haben. Und das gilt auch im Gemeinschaftlichen, also auch für die jetzige Situation. Und da können wir über die gewordene Realität ja wirklich verzweifeln. Es ist aber auch so, dass das, was wir heute machen, die Zukunft bestimmt – also auch die nächste Sekunde. Und gerade deshalb kommt es – gerade jetzt – auf jeden einzelnen Menschen an seinem Platz und in seinen Zusammenhängen an: auf das, was jeder von uns in jeder Sekunde seiner Existenz – und eben auch jetzt – denkt, tut und fühlt. Jeder einzelne von uns ist sozusagen der ‚Schlüssel‘ zum Frieden – der politische Entscheidungsträger ebenso wie Du oder ich. Ich könnte mir vorstellen, dass das ‚Ohnmachtsgefühl‘, der einzelne könne ‚nichts tun‘ und sei in gewisser Weise ‚bedeutungslos’, eine echte Verkennung der Realitäten ist. Es kommt ganz im Gegenteil gerade auf jeden Einzelnen an – und wie dieser sich zu seinen Mitmenschen und zur Erde stellt.»
Barbara Schiller