Wer kann das verstehen? „ich verstehe mich ja selber nicht“, sagt die junge Schauspielerin im Theaterstück „Winterschlaf – Aufbruch ins Leben“. Oft ist das Umfeld von depressiven jungen Menschen hilflos und überfordert; Abgrenzung und Ausgrenzung sind nicht selten die Folge davon. In „Winterschlaf“ kommen junge Menschen mit Depressionen selber zu Wort. Sie formulieren ihre Anliegen, sie erklären, sie provozieren. Sie setzen ihre Erfahrungen künstlerisch um – in Theater, Musik und Bewegung – und lassen das Publikum teilhaben an ihren Erlebnissen, an Höhen und Tiefen, an ihrer Suche nach Fragen und Antworten und auch an ihrem Glück und ihrer Lebenskraft. „Winterschlaf“ ist nach dem Ansatz der partizipativen, authentischen Theaterarbeit entstanden. Junge Menschen mit eigenen Krankheitserfahrungen haben das Stück unter professioneller Leitung, vornehmlich durch Theaterimprovisationen entwickelt. Dabei sind auch zahlreiche Gespräche, persönliche Texte, Tagebucheinträge, Erzählungen, Ideen und Visionen von verschiedenen Betroffenen eingeflossen. „Winterschlaf“ ist kein therapeutisches Theater, aber ein Theater, das durch seine Echtheit und Unmittelbarkeit berührt.
Fokus Leben
Stephan Laur (Regie und künstlerische Leitung) und Barbara Imobersteg (Ko-Regie und Dramaturgie) haben über neun Monate mit dem Ensemble gearbeitet. Hinter dem Leitungsteam steht der Verein „Fokus Leben“, der sich zum Ziel gesetzt hat, Theater- und Film- projekte von und mit Menschen zu realisieren, die in ihrer Lebensführung durch Krankheit, Behinderung oder andere spezielle Lebenssituationen beeinträchtigt sind und der vor einem Jahr das erfolgreiche Stück „Alles oder Nichts“ zum Thema Essstörungen produziert hat.
Konzept & Regie: Barbara Imobersteg & Stephan Laur
Eintritt Erwachsene: 25.- / ermässigt: 15.-
Vorverkauf info@fokus-leben.ch
Kontakt b.imobersteg@hispeed.ch / m 097 542 78 04 // slaur@vtxmail.ch / m 079 672 35 85