“Salome(hoch3)” – theater frischfleisch

Mi / 20:00 - 21:30 Uhr

unternehmen mitte - Safe

12.05.2015 – 13.05.2015 / 20:00 – 21:30 Uhr

unternehmen mitte – Safe
12. Mai  und 13. Mai  um  20:00

Frei nach Oscar Wilde

Das theater frischfleisch ist ein Projekt des ZES Zentrum für Entwicklung im Schauspiel. Marco Hausammann-Gilardi hat dieses Projekt 2011 ins Leben gerufen, um jungen Schauspielern eine Möglichkeit zu geben, eine Theaterproduktion als Ensemble von A-Z umzusetzen, sowohl künstlerisch als auch produktionell. „Salome (hoch3)“ frei nach Oscar Wilde ist die dritte frischfleisch-Produktion nach „halbkontakt“ (von Lisa Stadler) und „Bananen, vorne links“ (von Marco Hausammann-Gilardi in Zusammenarbeit mit dem Ensemble).

Am Hofe des Tetrarchen Herodes wird der Prophet Jochanaan gefangen gehalten, welcher den Eheschluss zwischen Herodes und der Frau seines verstorbenen Bruders, Herodias, öffentlich kritisiert hat. Salome, die Tochter Herodias’, wird aufmerksam auf Jochanaans Reden und es entfacht sich ein körperliches Begehren in ihr gegenüber dem Propheten, was dieser jedoch nicht erwidert und Salome damit kränkt. Herodes bittet Salome um einen Tanz, welchen diese erst verweigert bis Herodes ihr verspricht, ihr jeden möglichen Wunsch zu erfüllen, welchen sie sich auch ausmalen mag. Sie willigt ein und tanzt den Tanz der sieben Schleier, trotz der Einwände ihrer Mutter Herodias. Nach dem Tanz fragt Herodes nach Salomes Wunsch, worauf sie zum Entsetzen Herodes’ den Kopf Jochanaans, serviert in einer Silberschüssel, verlangt. Ihre Mutter Herodias bekräftigt Salome, auf ihren Wunsch zu bestehen. Herodes versucht indessen Salome von ihrem grausamen Begehren abzubringen, was ihm jedoch nicht gelingt und Salomes blutrünstigen Wunsch in Erfüllung gehen lässt…

Der Stücktext von Oscar Wilde ist unbeabsichtigt zeitgeistig. Die Dekadenz der Gesellschaft, das Primat der Konsumgesellschaft, in der alle alles immer gleich und ganz wollen und fordern, das Männerbild zwischen Weichei Herodes und ehren- und heldenhaftem Narraboth, die Verführung als weibliche Kampfansage, die Borderlinecharakteristik der Salome – verstärkt durch die Dreifachbesetzung der Rolle in parallelem Spiel -, die Unterwerfung und Brechung an und von Machtsystemen, der Kampf der religiösen Ideologien und schliesslich die Verherrlichung der eigenen Kinder. Oscar Wilde brachte das in ganzer Dichte auf den Punkt.
(Marco Hausammann-Gilardi)

theater frischfleisch, unter der Leitung von Marco Hausammann-Gilardi

Mit
Annina Hunziker
Astrid Jordi
Ronald Aus der Au
Julia Salome Nauer
Petra Nöthiger
Luc Bächinger
Skelkim Osmani
Deborah Barbieri

Regieassistenz
Sandro Stocker, Jakob Fessler

Regie
Marco Hausammann-Gilardi

Choreographie

Julia Salome Nauer

www.salomehochdrei.ch

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