
Unser Projekt soll ein Versuch sein, uns mit den Mitteln des Theaters den Emotionen anzunähern, die Konventionen ihrer Darstellungen zu untersuchen und uns mit grosser Ernsthaftigkeit an die Herstellung eines grossen, emotionalen Momentes zu machen. Uns interessiert das Spannungsfeld zwischen der Gemachtheit, beziehungsweise Künstlichkeit der Emotion auf der Bühne und der Wirkung die sie trotz dessen aufs Publikum haben kann.
Wir wollen die Herstellung dreier grosser Emotionsmomente untersuchen. Drei Mal sollen zuerst der Akt des performativen Bauens eines Settings und dann der grosse Moment zu sehen sein, der sich in dem eben hergestellten Setting abspielt. Unsere Mittel zum Kreieren dieser drei Settings sind Musik, Licht, Requisiten, Text und eine lebensgrosse Puppe. Bauend und handelnd sind auf der Bühne zwei Schauspielerinnen. Die Puppe ist für uns stumme Hauptfigur und ideales Medium um das Spannungsfeld zwischen rational verständlicher Künstlichkeit und Mitgefühl aufzuzeigen.
Stückentwicklung und Text: Marta Piras
Szenografie: Pia Schwarz
Regie: Piras, Schwarz
Schauspiel: Karolin Brägger und Annabelle Sersch
[:]