[:de]Informationsveranstaltung Gallenacher Schule[:]

Di / 19:00 - 21:00 Uhr

unternehmen mitte - Séparée 2
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GALLENACHER

DIE TAGESSCHULE IN PRATTELN

So gelingt das Lernen

Was macht wirklichen Schulerfolg aus? Gilt der Grundsatz «Übung macht den Meister»?

Oder ist es die Intelligenz, die darüber entscheidet, ob das Lernen gelingt oder nicht?

In Pratteln wird am 1. August 2018 am Gallenweg 8 eine Tagesschule eröffnet, die beim Lernen neue Wege geht.

Ausgangspunkt für das Schulprojekt war eine Entdeckung. Denis Marcel Bitterli, Initiant und Schulleiter der Privatschule, führte als Volksschullehrer in seinem Klassenzimmer vor 25 Jahren ein neues Fach ein: Die Lernwerkstatt. In dieser wurde statt Vokabeln zu büffeln oder viele Arbeitsblätter aus- zufüllen an eigenen Lernprojekten gearbeitet. Es entstanden Filme, Marionetten, Baumhäuser, Instrumente oder Anlagen für Modelleisenbahnen. Zugleich wurde mit der fachlichen Arbeit herausgearbeitet, welche Bedeutung das Werk für die

persönliche Entwicklung und das Arbeitsverhalten haben könnte. Themen wie Abgrenzung, Konkurrenz oder Angst wurden besprochen. Obwohl die Mädchen und Knaben dadurch weniger Deutsch- und Mathematikunterricht hatten, liess sich bereits nach wenigen Wochen mit Erstaunen fest- stellen, dass sich die Leistungen der Schülerinnen und Schüler markant verbesserten. Sowohl in der Fach-, wie auch in der Sozial- und Selbstkompetenz waren deutliche Fortschritte erkennbar. Warum?

Die Erfahrungen aus dem Klassen- zimmer liessen den Bildungsfachmann aufhorchen. Bauen wir unsere Schulen auf überholten pädagogischen Grund- sätzen auf? Müssten wir nicht eine Neugewichtung vornehmen und ver- mehrt auf der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz aufbauen? Zu- sammen mit Kolleginnen und Kollegen stellte er sich den pädagogischen Fra- gen. Gemeinsam begannen sie, das Unterrichten zu überdenken und auf den Kopf zu stellen. Ein Konzept ent- stand, welches Bildung und Schule auf das Wesentliche – auf die Entwicklung von Beziehungsfähigkeit – ausrichtet. Es entstand die Prima Bildung.

«Bei der Prima Bildung ist vieles anders als an herkömmlichen Schulen.»

Es gibt keine Einheitsklassen sondern altersdurchmischte Lerngruppen. Neben Kindern und Jugendlichen, welche die obligatorische Schulzeit zurücklegen, kommen auch Eltern und Erwachsene in den Genuss von Bildungsangeboten. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es keine Hausaufgaben und keine Prüfungen, sondern Kompetenznachweise. Anstatt mit Noten werden die Leistungen mit einem Portfolio aus- gewiesen. Stundenplan und Lerninhalte legen die Schüler- innen und Schüler gemeinsam mit den Lernbegleitern fest. Man kann in den Ferien zur Schule gehen. Die Schule findet nicht nur im Schulhaus, welches übrigens alles andere wie ein klassisches Schulhaus aussieht – sondern auch in Lernateliers an anderen Orten statt. Auch ausserschulische Lernangebote, die in Vereinen und in der Freizeit besucht werden, sind ein Bestandteil der Bildung.

Die Schülerinnen und Schüler lernen alles, was man an einer staatlichen Schule lernt – und mehr. Die Lernziele des Lehr- planes 21 werden allesamt erreicht. Sie können hier auch die eidgenössische Matur machen. Die herkömmlichen Fach- bereiche wie Deutsch, Französisch Mathematik sind die Nebenfächern an der Schule. Neu wird in den Mittelpunkt des Lernens die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenz gestellt. Dafür gibt es spezielle Fächer. Sie heissen «Fremd- und Selbstbild», «Ich in der Welt», «Arbeitstechniken» oder «Dialog», «Streiten und Versöhnen» und «Grenzen und Freiraum». Diese neuen Themenfelder werden an der Schule als Hauptfächer angesehen.

Die Schülerinnen und Schüler werden in die Gestaltung des Lernens einbezogen. Die Lernfreude ist die Basis für den Lernerfolg. Unterstützt von den Lehrerinnen und Lehrern, die an der Schule Lernbegleiter / innen genannt werden, gehen sie ihren eigenen Lernweg. Die Lernfortschritte weisen sie im Lernportfolio aus. So können sie jederzeit dokumentieren, was sie sich erarbeitet und welche Kompetenzen sie sich angeeignet haben. Die Schülerinnen und Schüler werden aufmerksam begleitet und bei Schwierigkeiten gezielt unterstützt. Die Stärkung der Selbstverantwortung, die Förderung von Begabungen und Talenten und die sofortige Unterstützung mit Lernschwierigkeiten legt die Basis für den Lernerfolg. Weil die Schülerinnen und Schüler auch im kooperativen Lernen geschult werden und viele gemeinsame Projekte und Lern- vorhaben miteinander entwickeln und umsetzen, wird auch der Gemeinschaftssinn in hohem Masse gefördert.

«Die Schülerinnen und Schüler werden hervorragend auf die Berufswelt vorbereitet.»

Die gegenseitige Achtung zählt an der Schule viel. Es gibt eine einzige Verhaltensregel: «Wir gehen respektvoll mit uns selber und mit den Mitmenschen um.» Grossen Wert wird dabei auf die sorgsame Kommunikation gelegt. Es wird darauf geachtet, dass alle Schulbeteiligten lernen, über Freuden und Befürch- tungen zu reden. Wer lernt auszusprechen, was ihn bewegt, trägt viel zu einem gesunden Zusammenleben und zu einem guten Schulklima bei.

Die Schule bringt auf diese Weise nicht nur sehr gute Schul- abgängerinnen und Schulabgänger hervor, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag an ein friedliches Miteinander.

Mögen viele Menschen in den Genuss von Prima Bildung kommen und die positiven Auswirkungen selber erleben.

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